Im letzen Teil habe ich den Aufbau der neuen Werkstatt beschrieben. Allmählich wird es Zeit, den Stauraum zu erweitern und die Ikea Method-Schränke mit Schubladen zu versehen. In meiner Küche bin ich bereits sehr zufrieden mit diesen Schränken, allerdings kann man schnell mal ein kleines Vermögen für eine Vielzahl an Schubladen und Inneneinrichtung ausgeben. Daher habe ich mich dazu entschieden, die Schubladen aus OSB-Platten selber zu bauen. Das ist einerseits günstig, andererseits gibt OSB hier den „werkstattlichen“ Charme.
Schritt 1: Schubladen-Korpus
Analog zu den Küchen-Schränken werde ich drei Größen von Schubladen bauen. Variante A ist für die Aufbewahrung von Kleinteilen gedacht. In B lassen sich größere Utensilien, auch Werkzeug (Flex, Schwingschleifer, etc.) verstauen. Und die Größe C ist für Flaschen, Farben, Sprühdosen usw. gedacht. Die oben genannten Maße sind so gewählt, dass sich die Schubladen mit den von mir gewählten Auszügen gut in die Schränke einfügen.
Nachdem die Einzelteile alle vorbereitet sind, geht es an den Zusammenbau. Die Seitenteile und die Rückwand werden mit Holzleim auf die Grundplatte geklebt und zusätzlich von der Unterseite vernagelt. Dann wird das Ganze von oben mit einer weiteren Platte abgedeckt und mit Gewichten beschwert über Nacht getrocknet.
Schritt 2: Auszüge
Schritt 3: Schubladen-Fronten
Die Fronten kommen als letztes dran. Das hat den Vorteil, dass diese sehr genau am Schrank und der eingesetzten Schublade ausgerichtet werden können. Ich habe kurzzeitig überlegt, ob ich die Schubladengriffe selber baue, habe dann aber bei Amazon günstige und relativ hochwertige Griffe gefunden, die hier völlig ausreichen – und bei 1,53€ pro Griff braucht man nicht lange zu basteln.
Nachdem die Griffe montiert sind, wird die Front passend am Korpus und Schrank ausgerichtet und mit Holzleim verleimt. Man sollte bedenken, dass eine voll beladene Schublade, die ggf. schwungvoll geschlossen wird, bei nicht optimaler Ausrichtung der Auszüge gewisse Kräfte auf die Frontplatte wirken lässt, denen ggf. der Leim nicht dauerhaft standhält. Der Einfachheit halber habe ich daher die Frontplatten auch noch mit dem Korpus verschraubt.
Schritt 4: Einräumen
Der schönste Schritt ist natürlich das Einräumen 🙂 Allerdings ist das auch der Schritt auf den am ehesten „work in progress“ zutrifft. Zumindest ist erst einmal alles untergebracht. Wenn sich die Ansprüche ändern ist ein Umgestalten der Innenaufteilung ja zum Glück kein Problem.
Verwandte Beiträge
- Die neue Werkstatt
Die Anzahl der geplanten Projekte nimmt zu. Der Platz im "multifunktional genutzen Kellerraum" wird eng…